Zefanja prophezeite zu Beginn der Herrschaft von König Josia von Juda, etwa zwischen 640 und 610. Chr e. Das aus drei Kapiteln bestehende Buch des Propheten Zefanja hat einen recht allgemeinen Inhalt. Der Schriftsteller prangert den Götzendienst seiner Landsleute an, überredet sie zur Reue und droht ihnen mit dem Zorn Gottes. Die zentrale Idee des Buches Zefanja ist der Glaube an das kommende Gericht Gottes über die ganze Welt. Gott kann sich ein solches Urteil leisten, weil seine Autorität sich über alle Nationen erstreckt, nicht nur über sein auserwähltes Volk. Diese Lehre des Propheten trug zu den religiösen Reformen Josias, zur Vorbereitung der Verbreitung eines einzigen Jahwekults und zur Entstehung des Monotheismus bei.