Das erste Notizbuch von Jalil wurde von Abbas Sharipov und dann von Nigmat Teregulov aufbewahrt. Sharipov saß auch in einem moabiter Gefängnis und erhielt Briefe von Jalil und Abdullah Alish, als sich Gefängniswärter vor den Bombenangriffen versteckten. Das zweite Notizbuch wird in den Händen des belgischen Kameramanns André Timmermans aufbewahrt. Diese Hefte wurden 1946 und 1947 an die Vereinigung der Schriftsteller der Tatarischen ASSR übergeben. Sie wurden in Form von zwei Büchern mit dem Titel «Moabithefte» herausgegeben. Dschalils Witwe Amin Zaljalovs übergab das Original zur Lagerung an das Nationalmuseum von Tatarstan. Eines der Hefte wurde 1946 vom türkischen Staatsbürger Kazim Mirshan an die sowjetische Botschaft in Rom geliefert. Dieses Notizbuch wurde jedoch in Smershs Archiven verloren, und seine Recherchen seit 1979 ergaben keine Ergebnisse. Diese Hefte sind in arabischer Schrift geschrieben.
Im Jahr 1953 wurden die «Moabithefte» in Kasan veröffentlicht, und die Übersetzung ins Russische wurde auch in der "Literaturzeitung" mit Unterstützung ihres Herausgebers Konstantin Simonov veröffentlicht.
Jalil wurde 1956 mit dem Helden-Stern der Sowjetunion und 1957 mit dem Lenin-Literaturpreis für «Moabit-Hefte» ausgezeichnet. In Orenburg erschien 1965 die Straße von Musa Jalil. Das Denkmal für Musa Jalil ist in der Nähe des Kasaner Kremls aufgestellt; das Museum in seiner Wohnung wurde 1983 in Kasan eröffnet. Seine Poesie wurde in der Sowjetunion und den Ländern des Warschauer Vertrags populär gemacht. Der sowjetische tatarische Komponist Podib Zhiganov hat das Operngedicht «Jalil» geschrieben, das auf dem Leben des Dichters basiert. Das Lied in tatarischer Sprache wurde 1957 in Kasan uraufgeführt und später vom Dirigenten Boris Haikin für das Moskauer Radio aufgenommen. Im Jahr 1968 wurde der Film «Moabit-Hefte» über den Dichter gedreht. Dem Dichter ist das sinfonische Gedicht «Musa Jalil» des sowjetischen tatarischen Komponisten Diamond Monasypov gewidmet, das 1971 geschrieben wurde. Nach ihm wurde der kleine Planet NGC 3082 benannt, der 1972 von der sowjetischen Astronom Tamara Michailowna Smirnova entdeckt wurde. Das Denkmal für den sowjetischen Dichter, den Helden der Sowjetunion, Musa Jalil, wurde am 22. Juni 1996 in der Stadt Orenburg eingeweiht. Das Denkmal befindet sich in Orenburg an der Postnikov-Straße.
Foto von Tikhomirov A.E.
Das Denkmal wurde 1996 zum 90-jährigen Jubiläum seit der Geburt des Dichters aufgestellt. Der Autor ist der Bildhauer Kadym Zamitov (Kazan). Die 1,5 Tonnen schwere Skulptur ist in Tatarstan gegossen. Musa Jalil erscheint mit leicht nach links gedrehtem Kopf auf einem Stein sitzend. Auf der Platte vor dem Denkmal steht die Inschrift: »Dem Heldendichter Musa Jalil". Dank der Regierung von Tatarstan, der Stadtverwaltung von Kasan und Orenburg sowie freiwilliger Spenden von Menschen verschiedener Nationalitäten wurde die Errichtung des Denkmals möglich. Das Ehrenrecht, ein Denkmal zu öffnen, wurde der jüngeren Schwester des Dichters, Hadice Zalilova, verliehen. Am 13. Oktober 2021 fand in der Region Swerdlowsk die feierliche Eröffnung des Dzhalil-Denkmals in Jekaterinburg statt.
Literatur zum Thema
"Ein zerlumptes Lied«, LI Futoryansky, im Buch »Die Geschichte von Orenburg", Ein Lehrbuch. Orenburg: Orenburg Buchverlag, 1996
Die Geschichte des Heimatlandes. Lehrbuch für 7-10 Klassen von weiterführenden Schulen der Region Orenburg. Süduraler Buchverlag, Autoren: S.A. Popov, P.E. Matvievsky, J.S. Zobov et al., Tscheljabinsk, 1976
Thesen der Vorträge "Tataren in der Region Orenburg«, Wissenschaftlich-praktische Konferenz, Verlag »DiMur", Orenburg, 1996